Erholsamer Schlaf ist essenziell für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden. Nur, wenn wir ausreichend und in Ruhe schlafen können, fühlen wir uns am nächsten Morgen erholt und können motiviert und fit in den Tag starten. Was viele nicht bedenken ist, dass zu einem guten Schlaf aber nicht nur die richtige Umgebung, sondern auch sauberes Bettzeug gehört. So können Matratzen und Bettzeug wie Kissen und Bettdecken im Laufe der Zeit Schmutz, Hausstaubmilben und andere Verunreinigungen ansammeln, die den Schlafkomfort erheblich beeinträchtigen. Im Ratgeber Ihrer Möbelfundgrube erfahren Sie, wie Sie Ihre Matratzen und Co. richtig reinigen, um für die nötige Hygiene zu sorgen und lange etwas von Ihrem Bettzeug zu haben. Wir geben Ihnen Tipps für die Pflege und erklären Ihnen, was Sie bei der Reinigung beachten müssen.
Bettzeug und Matratzen kommen täglich mit unserem Körper in Kontakt. Dabei nehmen sie Schweiß, Hautschuppen und Haare auf, die wiederum Nährboden für Hausstaubmilben und Bakterien sind. Diese können zu gesundheitlichen Beschwerden führen und vor allem Allergien und Atemwegserkrankungen begünstigen. Aus diesem Grund ist es so wichtig, für eine saubere und hygienische Schlafumgebung zu sorgen. Die regelmäßige Reinigung Ihres Bettzeugs sorgt nicht nur für eine bessere Hygiene und unterstützt dadurch Ihre Gesundheit, sondern erhöht darüber hinaus auch die Lebensdauer Ihrer Schlafutensilien.
Matratzen sind besonders anfällig für Verunreinigungen, da sie über Jahre hinweg täglich genutzt werden. Bei der Reinigung gibt es einige Punkte zu beachten, damit Ihre Matratze lange schön bleibt und Sie erholsam darauf schlafen können. Regelmäßiges Absaugen ist einer der wichtigsten Aspekte, den Sie berücksichtigen sollten. Verwenden Sie dafür nach Möglichkeit einen Staubsauger mit einem speziellen Polsteraufsatz, um Staub und Schmutz von der Matratzenoberfläche zu entfernen. Saugen Sie die Matratze mindestens einmal im Monat ab, um die Ansammlung von Hausstaubmilben zu minimieren. Flecken lassen sich am besten mit einem feuchten Tuch und einem milden Reinigungsmittel behandeln. Tupfen Sie den Fleck dafür vorsichtig ab und vermeiden Sie starkes Reiben, um das Material nicht zu beschädigen. Lassen Sie die Matratze anschließend gut trocknen, am besten an der Luft. Ebenfalls wichtig ist es, die Matratze regelmäßig zu lüften, indem Sie sie aufrecht an die frische Luft stellen. Dies verhindert die Bildung von Schimmel und reduziert Feuchtigkeit. Empfehlenswert ist es außerdem, Matratzenschoner zu verwenden. Ein abnehmbarer und waschbarer Matratzenschoner oder auch Topper bietet zusätzlichen Schutz vor Verschmutzungen und erleichtert die Reinigung.
Kissen und Bettdecken sind direkt mit unserem Kopf und Körper in Kontakt, weshalb sie besonders gepflegt werden sollten. Viele Kissen und Decken sind waschbar, beachten Sie vor der Reinigung aber dennoch die Pflegehinweise. Lesen Sie dafür immer das Pflegeetikett, um sicherzustellen, dass Ihre Kissen und Decken waschmaschinengeeignet sind. Naturmaterialien wie Daunen erfordern eine andere Behandlung als synthetische Füllungen. Bzgl. der Waschtemperatur gibt es einiges zu beachten. Kissen und Decken mit synthetischer Füllung können meist bei 40 bis 60 Grad gewaschen werden. Daunendecken und -kissen sollten Sie dagegen bei niedrigen Temperaturen (30 bis 40 Grad) mit einem speziellen Daunenwaschmittel reinigen, um die Struktur und Füllung nicht zu schädigen. Nach dem Waschen sollten die Kissen und Decken gründlich getrocknet werden, um Schimmelbildung zu verhindern. Verwenden Sie dafür nach Möglichkeit einen Trockner auf niedriger Stufe und geben Sie Trocknerbälle hinzu, um die Füllung aufzulockern. Falls Sie keinen Trockner besitzen, können Sie das Bettzeug auch an der Luft trocknen lassen. Ersetzen Sie Ihre Kissen alle zwei bis drei Jahre und Bettdecken alle fünf bis acht Jahre, da sie mit der Zeit an Stützkraft und Hygiene verlieren. So sorgen Sie dafür, dass Sie und Ihre Lieben immer frisch und hygienisch schlafen.
Die Bettwäsche ist die erste Schutzschicht Ihrer Schlafutensilien und kommt am meisten mit Ihrer Haut in Kontakt. Aus diesem Grund sollten Sie besonderen Wert darauf legen, sie regelmäßig zu reinigen und zu waschen. Wechseln Sie die Bettwäsche am besten mindestens alle zwei Wochen. Bei Allergikern oder starker Schweißbildung empfiehlt sich sogar ein wöchentlicher Wechsel. Was die richtige Waschtemperatur betrifft, kann Bettwäsche aus Baumwolle in der Regel bei 60 Grad gewaschen werden, um Keime abzutöten. Feinere Materialien wie Satin oder Seide benötigen kühlere Temperaturen und ein Schonwaschprogramm. Bügeln Sie die Bettwäsche nach dem Trocknen, um restliche Keime zu beseitigen und lagern Sie die Wäsche an einem trockenen, gut belüfteten Ort, damit sie frisch bleibt, bis Sie das Bett damit beziehen.
Hausstaubmilben sind eine der Hauptursachen für Allergien. Mit verschiedenen Maßnahmen können Sie das Risiko reduzieren und für erholsamen Schlaf sorgen. Verwenden Sie z.B. milbendichte Encasings für Matratzen, Kissen und Decken. Achten Sie außerdem darauf, Ihr Bettzeug und die Bettwäsche mindestens 60 Grad zu waschen, um Milben abzutöten. Lüften Sie das Schlafzimmer darüber hinaus täglich und halten Sie die Raumtemperatur bei 16 bis 18 Grad. Auch sollten Sie nach Möglichkeit Teppiche und schwere Vorhänge im Schlafzimmer vermeiden, da diese Staub binden und Schmutz begünstigen.
Wenn Ihre Matratze oder das Bettzeug besonders stark verschmutzt sind oder spezielle Materialien enthalten, die sich nicht so einfach zu Hause selbst reinigen lassen, können Sie auch professionelle Reinigungsdienste in Anspruch nehmen. Diese bieten oft schonende Verfahren an, die für empfindliche Materialien geeignet sind. Für Matratzen oder Topper eignen sich auch spezielle Nasssauger und Polsterreiniger, die mit Wasser arbeiten und für eine effiziente Reinigung sorgen. Statt sich ein eigenes Gerät zu kaufen, können Sie die Matratzenreiniger für diese Zwecke auch im Fachmarkt ausleihen.
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Erstellen Sie einen Reinigungsplan, um sicherzustellen, dass alle Bestandteile Ihres Bettes regelmäßig gepflegt werden und verbessern Sie so mit nur wenig Aufwand nicht nur Ihre Schlafqualität, sondern erhöhen Sie auch die Lebensdauer Ihrer Schlafutensilien.
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